Protagonist*inMai-Phuong Kollath

Mai-Phuong Kollath, 1963 in Hanoi geboren, kommt 1981 als Vertragsarbeiterin in die DDR. Nach einem zweimonatigen Sprachkurs in Rostock beginnt sie ihre Ausbildung als Köchin im Überseehafen Rostock. Ihr Arbeitsvertrag wird nach vier Jahren und einem kurzen Aufenthalt in Vietnam für weitere 2 Jahre verlängert. Sie lebt im Wohnheim für ausländische Werktätige im Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen.  Um in der DDR bleiben zu können, verheimlicht sie solange wie möglich ihre Schwangerschaft. Sie heiratet 1989 einen DDR-Bürger. Dazu muss sie sich aus ihrem Vertrag freikaufen: sie und ihr Mann müssen dazu 8060 Mark aufbringen. Seit 1994 engagiert sie sich in Rostock im deutsch-vietnamesischen Verein „Dien Hong“ und weiteren Tätigkeit als interkulturelle Beraterin für migrationspolitische Gremien, Parteien und Institutionen. 2005 schließt sie erfolgreich ein Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität Rostock ab.

Heute lebt Mai-Phuong Kollath in Berlin und arbeitet als Coach, interkulturelle Beraterin sowie als Schauspielerin am Maxim Gorki Theater und der Berliner Schaubühne.

Mai-Phuong 1982 an der Rostocker Sporthalle